Ich glaube an ein Leben für die Toten,
dass Geister hoch am Himmel toben.
Du glaubst mir nicht?
Dann sieh nur hin,
wie Geister über unseren Köpfen springen.
Ich glaube an Geister, die am Himmel leben
und die sich uns ergeben.
Du glaubst mir nicht?
Dann sieh nur hin,
zu den Wolken die am Himmel sind.
Die Wolken, wie sie schweben
und sich dem Winde ergeben.
Sie fliegen wohin sie wollen,
sind manchmal ruhig
und manchmal am tollen.
Du glaubst mir nicht?
Dann sieh genauer hin,
Dann siehst auch du wo sie sind.
Hoch oben: das kleine Kind,
wie es mit Anderen im Chore singt.
Oder dort, der alte Mann,
der seine Frau nicht finden kann.
Ich sehe auch das süße Gebäck,
was das Kind vor einem Hund versteckt.
Sie sind alle Geister.
Glaubst du mir nun?
Wir liegen hier und erahnen sie.
Schaust du zum Himmel,
bemerkst du sie;
sonst zeigen sie sich aber nie.
Du glaubst mir jetzt?
Lass dich drauf ein!
Am Ende soll es deine Entscheidung sein.
Willst du die Wolkengeister weiter leugnen?
Oder willst du mit mir träumen…
Antonia Kühn, 16.03.2024